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Italienischer Journalist und sein Übersetzer bei Slovjansk getötet

Am 24. Mai abends wurden in der Nähe von Slovjansk der italienische Journalist Andrea Rocchelli und sein russischer Übersetzer Andrej Mironov durch Granatwerferbeschuss getötet. Der französische Reporter William Roguelon wurde schwer verletzt.
Einen Nachruf auf Andrej Mironov, der MEMORIAL angehörte, finden Sie hier.

„Reporter ohne Grenzen“ (ROG) hat immer wieder auf die bedrohliche Situation von Journalisten in der Ostukraine hingewiesen und über Entführungen und Folterungen berichtet, zuletzt in einer Presseerklärung vom 22. Mai.

Die in dem ROG-Bericht erwähnten russischen Journalisten Oleg Sidjakin und Marat Sajtschenko von LifeNews (auf die auch das Menschenrechtszentrum MEMORIAL in einer Presseerklärung hingewiesen hatte), wurden inzwischen wieder freigelassen.

25. Mai 2014

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Politische Gefangene aus der Krim nach Moskau verbracht

Presseerklärung des Komitees zur Unterstützung politischer Gefangener auf der Krim vom 23. Mai

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Urteil im Verfahren des Menschenrechtszentrums MEMORIAL

Moskauer Bezirksgericht weist Klage ab

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Urteil gegen das ADZ MEMORIAL bleibt in Kraft

Stadtgericht St. Petersburg weist Klage des ADZ MEMORIAL ab

Das St. Petersburger Stadtgericht (das Richterkollegium setzte sich aus der Vorsitzenden Richterin Gawrilowa und den Richterinnen Salnikowa und Marina zusammen) wies die Berufung des ADZ Memorial gegen die Entscheidung des zuständigen Bezirksgerichts zurück, wonach sich die nichtkommerzielle Organisation ins Register des Justizministeriums „nichtkommerzieller Organisationen, die die Funktion ausländischer Agenten erfüllen“, einzutragen habe. Damit beließ es das Gericht bei der Entscheidung in erster Instanz.

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Zur Verletzung der Rechte der Krimtataren

Erklärung der Internationalen Gesellschaft MEMORIAL

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Zunehmender Druck auf NGOs in Russland

Die für Nichtregierungsorganisationen zuständigen Aufsichtsorgane sollen in Russland künftig das Recht erhalten, die Tätigkeit von NGOs ohne Gerichtsbeschluss für bis zu sechs Monate auszusetzen. Das russische Justizministerium plädiert für eine entsprechende Änderung der geltenden gesetzlichen Vorschriften. Die neue Regelung soll für NGOs gelten, die unter das berüchtigte „Agentengesetz“ fallen, d. h. ausländische Finanzierung erhalten, „politisch tätig“ sind und sich nicht als „ausländische Agenten“ registriert haben. Bisher hat dies nur eine einzige NGO getan.



Der Menschenrechtsrat beim Präsidenten hat sich gegen diese Änderung ausgesprochen. Fragen im Zusammenhang mit der Tätigkeit von NGOs sollten auf freiwilliger oder gerichtlicher Basis geregelt werden, betonte der Vorsitzende des Rates Michail Fedotov. Dies entspreche auch der Position des russischen Verfassungsgerichts. Eine zwangsweise Registrierung von NGOs als ausländische Agenten stünde hingegen zur Rechtsauffassung des Gerichts im Widerspruch.



NGOs geraten in Russland immer mehr unter Druck. Vor einigen Tagen haben in Petersburg erneute Überprüfungen eingesetzt, betroffen sind bisher in erster Linie die "Soldatenmütter". Anlass sei die Eingabe eines Bürgers bei der Staatsanwaltschaft. Sie werden im Hinblick auf einen angeblichen Verstoß gegen das Extremismus-Gesetz sowie das NGO-Gesetz überprüft.



Neue Erkenntnisse können sich aus dieser Prüfung kaum ergeben, da die angeforderten Dokumente beim Justizministerium ohnehin bekannt sind. Dies geht aus der Auskunft von Ella Poljakova (der Vorsitzenden der „Soldatenmütter“) hervor: „Wie im letzten Jahr verlangt man von uns Finanzunterlagen und Dokumente über die Tätigkeit der Organisation, das heißt im Wesentlichen alles, was wir sowieso jährlich dem Justizministerium vorlegen. Neue Dokumente finden sich in der Liste des Staatsanwalts nicht."



Die Organisation betont, dass bei keiner der früheren Überprüfungen der Organisationen Gesetzesverstöße festgestellt worden seien.



Das Stadtgericht von Novotscherkassk hat am 14. Mai sein Urteil im Verfahren gegen die „Don-Frauen“ verkündet. Die NGO wurde verpflichtet, sich als „ausländischer Agent“ registrieren zu lassen. Vermutlich werden sich die "Don-Frauen" an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wenden.



14. Mai 2014

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Carl-von-Ossietzky-Preis 2014

Rede von Irina Scherbakowa anlässlich der Verleihung des Carl-von-Ossietzky-Preises der Stadt Oldenburg für Zeitgeschichte und Politik am 4. Mai 2014 im Oldenburger Schloss

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Aufruf von Vertretern der russischen Zivilgesellschaft

Aufruf an die Regierungen der Russischen Föderation und der Ukrainischen Republik und an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa

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Irina Scherbakowa in Oldenburg

Am 4. Mai ist in Oldenburg der Carl-von-Ossietzky-Preis an Irina Scherbakowa verliehen worden.

Die Laudatio hielt Professor Volkhard Knigge (Leiter der Gedenkstätte Buchenwald).


v. links nach rechts: Volkhard Knigge, Irina Scherbakowa, Oberbürgermeister Gerd Schwandner (Foto: Maria Luft).


Irina Scherbakowa, Gerd Schwandner (Foto: Maria Luft).

Am 5. Mai war Irina Scherbakowa Gast im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE). An der Gesprächsrunde zum Thema „Deutschland und Russland. Sichtweisen auf das 20. Jahrhundert“ nahmen neben Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner Wissenschaftler der Universitäten Oldenburg und Bremen sowie des BKGE teil

Irina Scherbakowa berichtete ausführlich über eine Reihe historischer Projekte von MEMORIAL, darunter auch über das neueste Projekt "Poslednij adres". Auch die aktuelle Situation in der Ukraine war Thema. Irina Scherbakowa wies auf "verzerrte Darstellungen der Ukraine und den Missbrauch von Begriffen hin, vor allem aber auf die große Verantwortung von Journalisten und Historikern für die Erhaltung der europäischen Friedensordnung."

Am selben Tag berichtete Irina Scherbakowa in einem Interview des Nordwestradios ebenfalls über ihre Arbeit sowie über die aktuelle Situation in Russland.

6.5.2014

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Kundgebungen und Mahnwachen in Moskau und St. Petersburg

Kundgebungen,Mahnwachen,Moskau,Petersburg

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Carl-von-Ossietzky-Preis für Irina Scherbakowa

Der Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg für Zeitgeschichte und Politik des Jahres 2014 wird der russischen Wissenschaftlerin Irina Scherbakowa zuerkannt. Die Auszeichnung wird am 4. Mai 2014 im Rahmen eines Festaktes in Oldenburg verliehen.

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Entführungen in Slovjansk

Zwei der Journalisten, die vor einigen Tagen in Slovjansk entführt worden waren, sind am 25. April wieder frei gekommen. Es handelt sich um die Brüder Jewhen und Hennadi Hapytsch.

Serhij Lefter und der Blogger Artem Deineha werden nach wie vor vermisst, sowie eine Reihe weiterer Personen, darunter der Theaterdirektor Pavlo Jurov aus Kiev, Denys Hryshchuk aus Donezk sowie der Journalist Jurij Leljavskij aus Lviv. Die drei letztgenannten Personen sind seit Freitag, dem 25. April, verschwunden.

Der amerikanische Journalist Simon Ostrovsky, der mehrere Tage in der Gewalt des selbsternannten "Bürgermeisters" von Slovjansk war, hat inzwischen über die Umstände seiner Festnahme und seiner Zeit in "Gewahrsam", auch über Misshandlungen, berichtet.

28.4.2014

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Verschleppung von Journalisten in der Ostukraine

In der Ostukraine sind die ukrainischen Journalisten Jewhen Hapytsch, Serhij Lefter und der Blogger Artem Deineha verschwunden beziehungsweise verschleppt worden.

Dies teilte "Reporter ohne Grenzen" am 24. April in einer Presseerklärung mit. Ausländische Journalisten (aus Belarus, Italien, Frankreich, USA) wurden ebenfalls attackiert und vorübergehend festgenommen. Der amerikanische Reporter Simon Ostrovsky fiel Dienstag (22. April) in die Hände der Separatisten, ist aber inzwischen wieder frei.

Artem Deineha wurde am 13. April verschleppt, nachdem er die Erstürmung des SBU-Büros gefilmt und im Internet gezeigt hatte. Serhij Lefter nahm an einer Beobachtungsmission in der Ostukraine teil und wurde am 16. April von prorussischen Kräften gefangen genommen. Außerdem werden seit dem 21. April auch der Journalist Jewhen Hapytsch und sein Bruder Hennardi vermisst.

25.4.2014

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Memorial-Verband in Jekaterinburg gewinnt Revisionsverfahren

Gebietsgericht erklärt Verordnung des Staatsanwalts für gesetzwidrig

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Entlassung aufgehoben

Historiker Andrej Subov wird nicht entlassen

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Verfassungsgericht verkündet Urteil zum NGO-Gesetz

Entscheidung nach Klage des Menschenrechtsbeauftragten und verschiedener NGOs

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Antidiskriminierungszentrum (ADZ) Memorial verliert Revisionsverfahren

Das Stadtgericht von St. Petersburg hat heute die Klage des ADZ MEMORIAL St. Petersburg gegen das Gerichtsurteil vom 12. Dezember 2013 behandelt. Das Gericht hatte auf Grund einer Zivilklage („im Interesse eines nicht bekannten Personenkreises“) gegen die Organisation entscheiden, dass das ADZ als „ausländischer Agent“ zu registrieren sei.

Das Stadtgericht bestätigte heute dieses Urteil.

Olga Zejtlina und Kirill Koroteev vertraten das ADZ vor Gericht. Die Leiterin der Organisation, Stefanija Kulaeva, wurde zum Prozess nicht zugelassen. Die Hinweise der Anwälte auf mehrere vorangegangene Gerichtsentscheidungen zugunsten des ADZ wurden nicht beachtet. Ebensowenig wurde berücksichtigt, dass der Bericht des ADZ an das UN-Komitee gegen Folter bereits am 18. November 2012 vorgelegt wurde. Er kann daher nicht als Beleg für eine Tätigkeit als „ausländischer Agent“ im Sinne des NGO-Gesetzes dienen, das erst am 21. November 2012 in Kraft trat.

Das Urteil erfolgte wenige Stunden nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation über das "Agentengesetz".
Das ADZ beabsichtigt, eine Klage beim Europäischen Menschenrechtsgerichtshof einzureichen.

8.4.2014

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Gesetzesnovelle gegen "falsche Informationen" zum Nachteil Russlands

Die Verbreitung falscher Informationen, die der Russischen Föderation schaden, soll geahndet werden

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