MEMORIAL-Vertreterinnen zu Gast bei Bundestagspräsidentin Bärbel Bas
von MEMORIAL Deutschland e.V.
Sie war heute, am 6. April 2022, gemeinsam mit Vertreterinnen von MEMORIAL Deutschland zu Gast bei der Präsidentin des Deutschen Bundestages. Die MEMORIALerinnen stellten die Repressionen innerhalb Russlands in einen Zusammenhang mit der Aggression des Kreml gegen die Ukraine: „Es soll keinen Widerstand gegen den Krieg geben. Deshalb auch die Zensur und politisch motivierte Strafverfolgung in Russland, die Menschenrechtler und Journalistinnen ins Exil treibt“, sagt Sabine Erdmann-Kutnevič, Vorstandsmitglied von MEMORIAL Deutschland.
An die Bundespolitik gerichtet erklären die MEMORIALerinnen: „Die kremlkritische russische Zivilgesellschaft macht nun vom Ausland aus weiter. Sie braucht Unterstützung. Und sie sollte als wichtige Stimme für Demokratie und Freiheit in Deutschland wahrgenommen werden.“
Der Widerstand gegen den Krieg in der Ukraine eint alle Demokratinnen und Demokraten. Es ist wichtig, den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen. Aber ebenso wichtig ist es, mit wirklich allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Krieg beenden zu helfen. MEMORIAL erwartet hier mehr Entschlossenheit seitens der deutschen Politik: „Es ist eine Illusion zu glauben, dass wir so weiter leben können wie bisher, während in der Ukraine jeden Tag der Angriffskrieg weitergeht und die Menschen dort alles verlieren. Der russische Angriff gilt uns allen, und wir müssen diesem wirksamer entgegentreten. Jetzt. Sonst wird der Preis immer höher – für die Ukraine und für uns.“
6. April 2022